In diesem Kurs zeichnen wir eine Katze Schritt für Schritt.
Mein Vorbild für die Katze ist „Maya“, eine putzig süße Siam-Katze.
Dieser Kurs ist so gemacht, daß Du ihn von Anfang bis Ende komplett nachvollziehen kannst. Das heißt er kann für einige etwas lang sein.
Am besten Du scrollst bis ganz runter und entscheidest dann, ob Du jeden einzelnen Schritt wirklich durchgehen möchtest.
Keine Lust zum selber zeichnen?

Dann lade Dir hier mein Ausmalbild herunter oder klicke auf das Bild.



Boden oder Horizont zeichnen

Damit Du ein räumliches Gefühl bekommst und die Katze besser einordnen kannst, benötigen wir einen Bezugspunkt. In unserem Fall ist das eine Trennlinie zwischen Boden und Hintergrund. Diese zeichnen wir mit einer waagerechten Linie im unteren Fünftel des Bildes. Etwa so…

Katzenkörper andeuten

Beginnen wir damit, den Katzenkörper anzudeuten. Dazu zeichne ich einen großen Bogen, der etwa bis zum oberen Drittel des Bildes geht. Diesen Bogen zeichne ich nicht mittig, damit das Bild spannender aussieht.
Mittellinie zeichnen

Diese Mittellinie benötigen wir für den nächsten Schritt:

Katzenkopf andeuten

Den Katzenkopf setzen wir links neben die Mittellinie und zeichnen ihn etwa so groß, dass er mit dem Bogen links endet. So finde ich, sieht er ziemlich harmonisch aus.
Das ist natürlich eine Übungssache. Probier’s einfach aus.
Mehr zum Thema Probier’s nochmal findest Du hier.
Katzenohren andeuten

Machen wir weiter mit den Ohren. Diese wollen wir besonders gut und möglichst Katzentypisch platzieren.

Dazu zeichnen wir mittig ein riesengroßes V hinein, so wie auf dem Bild zu sehen ist.
Katzenkörper Pfoten andeuten

Die Pfote richtig zu platzieren, damit es auch wirklich nach „Katze“ aussieht ist nicht leicht. Aber es gibt eine tolle Möglichkeit, das einfach und schnell zu machen.
Wir zeichnen ein großes M mitten in den großen Bogen des Katzenbauches hinein, so etwa wie auf dem Bild zu sehen ist.
Warum wir das so machen, erfährst Du später im Kurs.
Ohren zeichnen

Machen wir mit den Ohren weiter.
Auch hier brauchst Du etwas Übung, ein wenig Gefühl für die richtigen Größenverhältnisse. Am besten, Du beobachtest unser Maya-Bild von oben etwas, um die Ohren besser hinein zu zeichnen.
Sollte das nicht klappen, kannst Du ja gern Deine bekannten Suchmaschinen zum recherchieren verwenden.

Die Höhe der Schnauze andeuten

Gleich geht es weiter mit dem Gesichtspart. Damit da auch alles glatt läuft, zeichnen wir eine weitere Hilfslinie hinein, die etwa die Höhe der Katzenschnauze definiert. Das ist deshalb wichtig, damit Du ein Gefühl für die Proportionen bekommst.
Ich habe die Linie im unteren Viertel hinein gezeichnet.

Rechtes Auge mit Nasenflügel zeichnen

Jetzt nimmt unser Auge langsam Form an. Das rechte zeichnen wir etwas leicht rechts von der Mitte des Kopfes, vielleicht direkt unterhalb der Ohren der Katze.
Wie ein P zeichnen
Wenn Du dabei Schwierigkeiten hast, denke einfach an den Buchstaben „P“ und zeichne dieses Zeichen genau so hinein.
Wie groß das P am Ende bei dir Wird, liegt ganz an Dir und richtet sich nach Deinen Wünschen. Probiere einfach ein paar P Buchstaben auf einem extra Blatt Papier aus, bevor Du es hier hinein zeichnest.

Gespiegeltes P zeichnen

Wenn das erste P gut aussieht, zeichne einfach spiegelverkehrt das zweite P hinein. Oder denke an ein kleines Q, welches so aussieht: q.

Linke Seite zeichnen

Weiter geht’s mit dem Katzenkörper. Dieses Mal zeichnen wir den linken Bereich. Dafür richten wir uns nach dem vorher eingezeichneten „M“ und zeichnen über den sogenannten „Abstrich“ die linke Grenze der Katze hinein.
Katzenrücken rechts hinein zeichnen

Nun kommen wir zum rechten Bereich. Dort sehen wir den Rücken der Katze. Diesen haben wir ganz am Anfang mit einem Bogen angedeutet. Diesen Bogen können wir jetzt nehmen um den Rücken der Katze hinein zu zeichnen.
Auch dort brauchst Du etwas Übung, denn leicht ist das nicht. Aber das schaffst Du schon!
Katzenpfote hinein zeichnen

Weiter geht es mit der Katzenpfote. Diese wird einfacher als gedacht, denn die wichtigsten Hilfslinien haben wir ja schon vor gezeichnet.
Wir nehmen einfach den „Aufstrich“ (nein, das hat nichts mit Essen zu tun, der heißt einfach so, weil die Linie nach oben, herauf geht) des großen M und zeichnen dort mit einer leicht geschwungenen Linie die rechte Katzenpfote hinein.
Unten zeichnen wir noch mit einem leichten Oval einen kleinen Kreis hinein. Die Details darfst Du später gern hinzufügen. Links zeichnen wir fast parallel zum linken Rand der Katze eine weitere Linie für die Pfote hinein.
Damit wäre die erste Pfote geschafft,

fehlt noch die zweite

Die brauchen wir nur noch mit einem weiteren kleinen Kreis anzudeuten, mehr ist nicht nötig, da sie hinter der ersten leicht versteckt liegt.
Sie sollte aber oberhalb der ersten liegen, das sieht sonst etwas blöd aus.
Hinterpfote zeichnen

Die hintere Pfote sieht aus wie ein sehr langer Kreis. Oder wie ein zu lang gewordenes Stück Mozzarella oder ein Baguette… Wie auch immer, es aussieht, ich platziere es etwa auf diese Höhe.
Allerdings male ich es nicht komplett fertig, damit die typische Form der Pfote erhalten bleibt.
Der Pummelschwanz

Nachdem wir die Pfoten gezeichnet haben, kommen wir nun zum Katzenschwänzchen. Den habe ich rechts von der Pfote hinein gezeichnet. Etwa so. Da darfst Du Dich in Sachen Form gern austoben. Ich persönlich fand diese Form ganz ansprechend.
Augen besser andeuten

Die Augen von Maya sind nicht ganz rund, sondern im oberen Augenlid-Bereich gehen sie leicht zur Mitte nach unten. Das deute ich mit dem Stift jetzt auch an, drücke ihn dafür auch etwas mehr auf.
Augen zeichnen

Um die Augen besser hinein zu zeichnen, empfehle ich Dir den Kreativkurs Augen zeichnen näher anzuschauen. Damit bekommst Du ein besseres Gefühl, für diesen Teil. Gerade die Reflektieren sind enorm wichtig, weil sie der Katze Leben einhauchen.
Katuenschnäuzchen hinein zeichnen

Auch beim Katzenschnäuzchen ist Übung gefragt. Ich persönlich bin überhaupt nicht gut darin, also habe ich einen Kreis hinein gezeichnet, der nach unten hin etwas spitz wird.
Das Thema Details überlasse ich dabei Dir. Für mich reicht das für’s erste :)
Fell andeuten

Machen wir weiter mit dem Fell. Das können wir ganz einfach mit Zickzack Linien zeichnen. Dabei schadet es nicht, hier eine unruhige Hand zu haben :) Hauptsache sie ist nicht zu unruhig.
Insgesamt könnte das dann so aussehen wie bei mir auf dem Bild.

Die dunkleren Stellen abstecken

Viele Katzen haben helle und dunkle Stellen im Fell. Auch Maya. Und diese zeichne ich mit ein paar Linien hinein, damit ich gleich mit einem Pinsel diese feiner dunkel zeichnen kann.
Fleißarbeit 1 – Dunkle Stellen hinein zeichnen

Kommen wir zur Fleißarbeit.
Ich zeichne mit einem Aquarellpinsel ein paar dunklere Stellen im Fell hinein. Leider bin ich da nicht so genau gewesen, wie Du siehst. Aber man kann sie denke ich gut erkennen.
Hellere Stellen und Katzenschnäuzchen zeichnen

Beim hellen Fell habe ich ein helles Grau genommen, welches ich mit demselben Pinsel auf die restlichen freien Stellen gemalt habe. Vielleicht gefällt es Dir ja etwas.
Auch das Katzenschnäuzchen habe ich fast komplett dunkel hinein gezeichnet.
Schnurrhaare (Vibrisse) zeichnen

Die Schnurrhaare (Vibrisse) zeichne ich jetzt unterhalb der Nase frei ins Fell hinein. Das ist eine Frage der Übung, wie sie für Dich am besten aussehen.
Zugegeben, ich musste auf einem extra Blatt viel üben. Deshalb würde ich es Dir auch empfehlen.
In meinem Fall sind die oberen Haare länger und werden kürzer, je weiter ich sie nach untern hinein zeichne.
Fleißarbeit Teil 2, Hintergrund hinein zeichnen

Für den Fall, daß Du mit Deiner persönlichen Katze so einverstanden bist, kannst Du gern noch mehr in den Hintergrund zeichnen, somit bekommt Dein Bild mehr Persönlichkeit.
Ich habe mich für eine orangene Wand und einen grünen Fußboden (vielleicht Gras oder so) entschieden.
Und damit ist dieser Kurs auch beendet.
Ich hoffe, es hat Dir etwas gefallen und Du hast eine tolle Katze gezeichnet. Falls Ja und Du noch mehr zeichnen und gestalten möchtest, habe ich hier noch drei weitere Empfehlungen für Dich.
Bis dann :)
